Tribute to Prince
- Rigiblick Repertoire
11. Dezember 2024
20:00 Uhr
Theater Rigiblick
Infos/Karten - Rigiblick Repertoire
11. Januar 2025
20:00 Uhr
Theater Rigiblick
Infos/Karten - Rigiblick Repertoire
8. Februar 2025
20:00 Uhr
Theater Rigiblick
Infos/Karten - Rigiblick Repertoire
1. März 2025
20:00 Uhr
Theater Rigiblick
Infos/Karten
8. Mai 2025
20:00 Uhr
Stadttheater Langenthal
Infos/Karten
15. Mai 2025
20:00 Uhr
Theater Casino Burgdorf
Infos/Karten
Purple Rain - Forever
Eine Hommage an den Grossen, der viel zu früh ging. Es singen Freda Goodlet, Andreas Lareida und Nina Attal, letztere begeistert auch mit ihrem Können an der E-Gitarre. Hochkarätige Musiker*innen bilden die siebenköpfige Band, die die anspruchsvollen Songs grossartig interpretiert. Luisa Wolf und Romeo Meyer führen durch den Abend und erzählen aus dem Leben von Prince.
Er war doch so lebendig gewesen. Heiss und cool, sagte man bewundernd. Also zu jenen Temperaturen fähig, die sich alle erträumen in einer Kultur, die beides feiert. Und die er als einer der wenigen in sich vereinte. Mit seiner Persona, seiner Musik, seiner tanzenden Eleganz. Mit der Unabhängigkeit, die seine Karriere von Anfang an bestimmte. Mit seinen Auftritten, bei denen er die Hingabe besang, ohne je die Kontrolle abzugeben. Mit seiner Stimme, die zwischen Bariton und flehendem Falsett oszillierte. Mit seiner geschmeidig androgynen Männlichkeit, seinem Humor, seinem erotischen Charisma. Mit seiner Virtuosität an der Gitarre, aber auch an Keyboards, Bass und Schlagzeug – auf seinem ersten Album spielte er über zwei Dutzend Instrumente selbst...
Bin ich schwarz oder weiss?
Kokett besang Prince die selbstgeschaffene Verwirrung auf «Controversy», dem Titelstück seines vierten Albums: «I just can't believe / All the things people say / Controversy / Am I black or white / Am I straight or gay?» Ich kann nicht glauben, was die Leute sagen über mich. Bin ich schwarz oder weiss, hetero oder schwul?
Prince's Wahrheit bestand darin, dass er sich seiner Sexualität so sicher war, dass er andere damit verunsichern konnte, allen voran die schwarzen Männer, deren Angebertum er parodierte.
Er liess keinen Zweifel daran, dass er die Frauen liebte, er besang seine Wünsche und ihre Erfüllung. Dass er sich in femininen Posen zeigte, machte ihn für Frauen und Männer attraktiv, aber auch für Schwarze und Weisse, denen die brutalen Parolen des Hip-Hop zu weit gingen. Sie sangen von Drogen, er von Parfüm. Sie trugen Kampfanzüge, er kleidete sich in lila Seide. Sie prahlten, er lockte. Ein viriler Mann in Absätzen, Rüschen und mit Falsettstimme. (Text: Jean-Martin Büttner)
Hinweis: Einsatz von Stroboskoplicht